Vortrag des Pflegestützpunktes - Wer entscheidet, wenn ich nicht mehr kann?
Der Seniorenrat Rheinau hat einen Vortrag zum Thema Vorsorgevollmacht angeboten. Dass das Thema wichtig ist, zeigte sich mit dem großen Besucherandrang. Alle Plätze im Bürgersaal im Rathaus in Freistett waren besetzt.
Betina Feuerbach und Jessica Armbruster vom Pflegestützpunkt in Kehl informierten die Gäste zuerst über die Arbeit des Pflegestützpunktes. Neben individuellen Beratungen ist auch die Vernetzungsarbeit sehr wichtig.
„Wussten Sie, dass Sie selbst als Tochter/ Sohn oder Ehepartner nicht automatisch berechtigt sind, eine Einwilligung zu einer Operation zu geben?“, so startete danach die Information zur Vorsorgevollmacht. Das Thema Vorsorge geht jeden an, nicht nur Senioren. Ganz schnell kann man durch Unfall oder Krankheit in die Situation geraten, nicht mehr selbst über sich entscheiden zu können. Auch Ehepartner oder nahe Verwandte sind ohne entsprechende rechtliche Vorkehrungen nicht handlungsfähig. Daher ist es wichtig, rechtzeitig vorzusorgen.
Punkt für Punkt wurde den interessierten Gästen die einzelnen Bestandteile der Vorsorgevollmacht nähergebracht. Kurz gingen Betina Feuerbach und Jessica Armbruster noch auf die Betreuungsverfügung ein.
Das Thema Patientenverfügung sei sehr emotional und wird vorrangig in einem persönlichen Gespräch und nicht in großer Runde behandelt. Einmal jährlich wird zur Patientenverfügung vom Pflegestützpunkt dennoch ein Vortrag in Kehl angeboten.
Etliche Nachfragen der interessierten Gäste wurden von Betina Feuerbach und Jessica Armbruster beantwortet und auch darauf hingewiesen, dass man sich jederzeit gern wegen einer Terminvereinbarung an den Pflegestützpunkt wenden könne.
Nach dem Vortrag waren die Gäste vom Seniorenrat zu Kaffee und Hefezopf eingeladen.